September 25

Barriquewein vom Weingut Machmer

Zuletzt aktualisiert: 29.10.2018

Das Barrique – kleines Faß für großen Weingenuss

Als Barrique bezeichnet man ein kleines Eichenholzfass von ursprünglich 225 Litern Fassungsvermögen. Heute gibt es Barriquefässer in unterschiedlichen Größen. Das Füllvermögen kann bis hin zu 1000 Litern reichen. Diese Fässer werden vor ihrer ersten Verwendung innen ausgebrannt, was in der Fachsprache als Toasting bezeichnet wird.

Ursprünge des Barrique-Weins

Die Anfänge der Erfolgsgeschichte des Barrique-Weins finden sich Anfang des 19. Jahrhunderts auf einem französischen Weingut. Die Barriquefässer waren zunächst nur Transportmittel für die Verschiffung von Wein. Durch Zufall entdeckte man, dass sich diejenigen Weine, die in Holzfässern lagerten, in ihrer Qualität und Haltbarkeit verbessert hatten. Durch diese Qualitätssteigerung konnten höhere Preise erzielt werden. So begann zunächst die Lagerung des Weins in Holzfässern. Darüberhinaus entdeckte man, dass es für den Geschmack des Weins auch eine Rolle spielte, ob er in einem neuen oder gebrauchten Eichenfass gelagert hatte. Ursprünglich war der Ausbau im neuen Holzfass nur den hochwertigsten Weinen vorenthalten.

Seit wann wird Wein in Deutschland im kleinen Eichenholzfass ausgebaut?

Seit ca. 1980 kam der Ausbau von hochwertigen Wein in Barriquefässern richtig in Mode und verbreitete sich auch in Deutschland. Eine Vorbildfunktion nimmt bis heute die französische Veredelungstechnik ein. Markus Machmer war Ende 1980 in Frankreich und unternahm anschließend erste Versuche im Weinausbau in diesen besonderen Fässern. Seither hat sich diese Methode am Weingut Machmer etabliert und ständig weiterentwickelt. Einen Wein erfolgreich als Barrique-Wein auszubauen, erfordert viel Erfahrung gepaart mit großem Wissen.

Unterschied neues Eichenholzfass, Zweit und Drittbelegung

Ein neues Holzfass zeichnet sich durch einen intensiven Toasting Geruch aus. Diese Röstaromen gehen während der Lagerung auf den Wein über. Dieser rauchige Geschmack nimmt mit jeder Belegung des Fasses ein Stück weit ab. Das Holz eines älteren Fasses setzt hingegen mehr Gerbstoffe (Tannine) frei. Durch die Röstung des Holzes entsteht das typische Vanillearoma. Der  Grad der Röstung, beeinflusst den Charakter des Weins maßgeblich. Um die Balance eines Weines zu verbessern, bietet sich für eine Weincharge auch das Mischen von neuen Fässern und welchen in Zweit- und Drittbelegung an. Jede dieser Belegungen erzeugt eigene geschmackliche Nuancen.

Das Aromenspektrum eines Weines aus dem Barriquefass

Das Holz setzt aufgrund der Röstung ein Vanillearoma frei. Es bewirkt auch die Adstringenz, das ist der bittere Geschmack und das pelzige Mundgefühl. Dieses Gefühl ist durch die Gerbstoffe im Fass bedingt. Ein ebenso typisches Merkmal ist die Karamell Note. Dieses wird vom Zellstoff des Holzes produziert und in geringen Mengen an den Wein abgegeben.

Zudem gibt es noch typische geschmackliche Merkmale, die nicht direkt auf das Holz zurückzuführen sind. Diese entstehend während des Ausbaus und der Lagerung in den Barrique-Fässern. Hierzu zählen die leicht oxidativen Nuancen, sowie auch gewisse Reifenoten. Unter Einfluß des Sauerstoffs, der während der monatelangen Lagerung, durch das Holz diffundiert, verbinden sich die Gerbstoffe des Rotweins mit den Farbstoffen. Dieser harmonischen Verbindung ist es zu danken, dass der Wein mit der Zeit immer runder wird. Ein kleines Faß verstärkt diesen Reifeprozeß.  Der Winzer kann oxidative sowie auch Reifenoten  gezielt fördern oder auch verhindern. Um den hohen Gerbstoffgehalt geschmacklich abzumildern ist häufig auch eine lange Flaschenreifung empfehlenswert. Das Dekantieren des Weines in einer Karaffe übernimmt die selbe Aufgabe.

Nur die Besten sind gut genug

Für die Herstellung eines Barrique-Weines eignen sich gehaltvolle Weine aus Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Cabernet Mitos. Es braucht Zeit einen exzellenten, lagerfähigen und harmonischen Wein auszubauen, deshalb ist es wichtig nur Weine höchster Qualität im getoasteten Holzfass zu veredeln. Ein Grundwein geringerer Qualität würde seine Frucht und Frische einbüßen.

Finden beim Rotwein häufig Gärung und der biologische Säureabau im Holzfass statt, reift der Weißwein meist lediglich darin. Hierfür verwendet man selten ein neues Faß, weil das Röstaroma zu intensiv wäre.

Weingut Machmer Weinkeller Holzfass

Kostenpunkt – das Eichenholzfass als Kostenfaktor

Zur Herstellung des edlen Barriqueweins kann das neue Fass nur maximal dreimal belegt werden. Nach dieser Drittbelegung ist es geschmacksneutral. Der Preis für ein neues Eichenfass liegt weit über dem eines Edelstahltanks.  Daher verwundert es nicht, dass der Preis für diesen edlen Tropfen um einiges höher liegt, als für vergleichbaren „normal“ ausgebauten Wein.

Aus diesem Grund verwenden Industriekellereien keine Holzfässer. Um jedoch trotzdem Wein in der Qualität „Barrique“ anbieten zu können, haben Kellereien viel in die Entwicklung von Alternativen investiert. Eine dieser Alternativen ist der Einsatz von Holzchips. Dies sind kleine Eichenholzstücke, die dem Wein zugegeben werden. An den Innenwänden der Stahltanks können auch  Eichenholzbretter befestigt sein. Diese kostengünstigeren Methoden geben das Aroma zwar an den Wein ab, jedoch in abgeschwächter Form. Die Harmonie zwischen Aroma und Frucht des Weines leidet hier allerdings. Das Weingut Machmer verwendet Eichenholzfässer von hoher Qualität.

Barriquewein vom Weingut Machmer

Seit Ende der 1980er Jahre veredelt das Weingut Machmer im kleinen Eichenfass. Markus Machmer ist mit viel Leidenschaft, großer Erfahrung und Sorgfalt am Werk.  Sieben verschieden Weine baut er zum Barrique aus. Einige davon wurden mit hohen Auszeichnungen belohnt. In langer handwerklicher Tradition, erfolgt dies im klassischen Eichenfass. Am Weingut Machmer wird  Weinromantik gelebt!

 

 

….. und das sagt Wikipedia über Barrique

Hier sind die Barrique Weine vom Weingut Machmer

 

 


Tags

Barriquewein, Biowein, Rotwein, Weißwein


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